Wo bleiben sie nun, die auxkvisiten Worte zum Stereowald? Ich kämpfe. Mit Superlativen – beziehungsweise vielmehr dem Verzicht auf sie. Fange ich mit „Stereowald“ an, folgen zugleich: Mega. Genial. Hammer. Knaller. Grandios. Fabelhaft. Super. Toll. Wunderbar. Krass. Cool. HEISS! Und ich bin mir noch nicht im Bilde, ob und wie ich Euch das „antun“ kann. Die ersten Entwürfe, sie waren alle viel zu lang und ließen sich auch nicht ordentlich stückeln.
Die von Euch, die nicht da waren, können sich jetzt denken: „Die übertreibt!“ Und die, die da waren, wissen: „Die untertreibt.“ Übelst. Deswegen habe ich mich am Sonntag erst mal hingesetzt, die 2148 Bilder sortiert und gehofft, dass dabei das Gleiche mit mir passiert. Das ist aber bislang nicht eingetreten. Auch nicht um zwei in der Nacht. Ich sollte aufhören, Notwist auf Repeat zu hören. Das könnte den Prozess des Vergessens und objektiver Werdens beschleunigen – aber genau das möchte ich noch gar nicht! Ich will den Stereowald-Effekt noch länger in mir herumtragen. Er scheint nämlich auch in Auxburg zu wirken. Auf einmal ist alles voller <3
Da Ihr aber schon auf irgendwas wartet, will ich Euch eines geben: Die neue Seite „Bilderbuch“, voller auxkvisiter Stereowald-Bilder! Ich konnte dank meines hübsch türkisen Presse-Bändels schonungslos mit der Kamera herumflitzen. Ein Button-Aufdruck ist nach zwei Tagen Stereowald bereits zu 87 % weggeschwitzt.
Textmäßig fange ich einfach mal von hinten an und beginne mit der Dankesrede:
Danke an meine neue Kamera, die Lumix, dass du so tapfer durchgehalten hast und auch in der Nacht ohne Stativ ein Paar schöne Bilder produziert hast. Zu den ersten Bildern geht’s übrigens hier.
Danke, Lumix, dass Dein Akku bei Notwist – verdientermaßen! – ins Koma fiel und ich mich aufs pure Genießen, Tanzen, Hören, Dasein, Genießen, Fühlen, Tanzen, Genießen, Hören, Tanzen, Tanzen, Tanzen, Tanzen, Genießen einlassen konnte.
Danke an die Gewitter, dass Ihr Euch verzupft habt bzw. gar nicht erst erschienen seid. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr jetzt gerne mal vorbeischauen!
Danke an die Mücken, die alle rechtzeitig gestorben sind. Wäre cool gewesen, wenn Ihr Eure Reinkarnation als Wespen auf November verschoben hättet.
Danke für die neue Spechtbühne! Eine geniale Idee!
Danke, dass ich jetzt endlich auch eine Bayerische Biermarke als lecker bezeichnen kann. (Bislang mochte ich nur Gösser.)
Danke, Ihr fabulösen Bands. Danke an denen, mit denen ich meine ersten Interviews führen durfte. Vor allem an Tonair, die den Anfang gemacht haben und mir mit ihrer wunderbar sympathischen und angenehm natürlich-lässigen Art gezeigt haben, dass Musiker keine sagenumwobenen Fabelwesen sind. Auch – und schon gar nicht – nicht im Stereowald.
Danke an Paincake – es war ein verspultes Interview, aber ein durchaus lustiges! Ich wünsch Euch noch ganz viel Erfolg. Und gebt den Rittern der Kokosnuss nochmal ne Chance!
Danke an Cosby für die grandiose Stimmung mit sooooo viel Gefühl. Und unmittelbar danach Skydrunk. Ihr macht einfach die beste Laune!
Tausend Dank, Notwist.
Danke an all die Leute, die da waren. So viel Harmonie und schöne Menschen auf einem Haufen macht mich immer noch fertig.
Danke an L, L, C und F. Wer sich angesprochen fühlt, darf sich mal gedrückt fühlen 🙂
Danke an die wunderbaren Leute vom Festival-Team, allen voran Dominik. Fürs Einladen/Akkreditieren, den netten Kontakt die ganze Zeit über, auch, als es heiß herging. Wegen Wetter und/oder Stress. Fürs Interview-Organisieren und Miriam-auf-dem-Festivalgelände-Suchen. Ich saß aber wirklich einfach nur auf der Wiese! 😀
Jetzt wurde das doch länger. Interpretiert das aber ja nicht als einzigen Stereowald-Bericht von mir. Ein paar Superlative mehr müssen noch raus! Aber keine Sorge, jetzt werden es nur noch so 2839048 sein.
Transparenzhinweis: Ich wurde aufs Festival als bloggende Berichterstatterin eingeladen. Meine Meinung ist davon natürlich ungetrübt.