Über die Autorin
Hallo, hej & Namasté! Ich bin also Miriam Lochner, Autorin und Gründerin dieses Blogs. Hier in Augsburg habe ich Kommunikationsdesign studiert – und bin überraschend kleben geblieben.
Merkwürdig, denn im Herzen bin ich Nomade: Allein bis zu meinem zehnten Lebensjahr bin ich achtmal umgezogen. Zu allem Überfluss bin ich nicht nur keine Schwäbin, sondern bayerische Dreivierteltösterreicherin. Hoi!
Meine Festanstellung in einer Augsburger Werbeagentur habe ich dieses Jahr hinter mir gelassen. Derzeit bin ich stoßweise auf Reisen, reflektiere mein bisheriges Leben – und vor allem das zukünftige. Mit Anfang vierzig kann man sowas schonmal machen!
Vermutlich muss man das auch, wenn man nicht in seinem eigenen Leben kleben bleiben will.
Auxkvisit und ich
Seit 2015 schreibe ich über Augsburg: Ich wollte die Augen offen(er) dafür halten, was er in der Stadt alles Schönes gibt. Die Stadt und ich hatten nämlich zugegeben unsere Anlaufschwierigkeiten. „Meckern, aber nichts machen“ halte ich jedoch grundsätzlich für bekloppt.
Der Blog war die ganze Zeit über reines Privatvergnügen. Trotz meiner Arbeit als Designerin – zuletzt Creative Director – hatte ich immer noch genügend kreative Energie übrig. Ok, als CD immer weniger …
In erster Linie wollte ich einfach eins: schreiben. Denn dafür bumpert mein Herz genauso wie für die Gestaltung.
Vom Design & drölfzigtausend andren Dingen
Design mag ich schon auch – immerhin kommt es auch hier reichlich in Einsatz. Ja, Design ist wortwörtlich mein Grundgerüst! Allerdings bin ich keine Herzblutdesignerin: Auf Design-Konferenzen fühlte ich mich immer, als hätte ich mich hineingemogelt. Trotz bezahlten Tickets und unbezahlten Diploms.
Während meine Kollegen in der Freizeit designten oder sich freiwillig Fachartikel über Grafikdesign reinzogen, beschäftigte ich mich lieber damit, was mich wirklich interessiert.
Was da wäre: Wahrnehmung, Psychologie, Philosophie, der Mensch an sich, Gesellschaft, Körpersprache, Archetypen, Männer / Frauen, Metaphysik, Spiritualität, Feinstoffliches, esoterische / okkulte Lehren (nix Böses fei). Und natürlich auch heißer Scheiß wie coole Filme (Wes Anderson! Christopher Nolan! Jim Jarmusch!), Mode oder Musik. Alles eher alternativ.
Weil Auxkvisit eben meine Hobby war und ohne kommerzielle Hintergedanken, habe ich dies alles in die Artikel einfließen lassen. Auxkvisit entwickelte sich somit zu einem wild gesprenkelten Obstsalat. Etwas, wovon jeder Marketing-Guru mit Schweißperlen auf dem wild wedelnden Zeigefinger abrät. Ich habe es vollen Bewusstseins gemacht. Für mich war das mein erster, persönlicher Befreiungsschlag.
Deswegen läuft Auxkvisit als Stadtblog weit, weit unterm Radar durch. Aber das immerhin als lustig gefleckter Underdog.
Diese Liebe zur Sprache
Sprache und das Spiel mit ihr – und auch ihre Herkunft – faszinieren mich. Von jeher.
Gelernt habe ich das Schreiben nie, abgesehen vom klassischen Buchstaben-Malen in der Grundschule. „Die Miriam, die schreibt gut!“, meinten die Deutschlehrerinnen an den Elternabenden zu meiner Mutter. Und meinem Stiefvater knallte 1991 die Kinnladde runter, als ich in Latein aus „habitare“ „hausen“ machte. In dem Übersetzungs-Text ging es immerhin um ein Gespenst – da konnte ich unmöglich das „wohnen, leben“ aus dem Lexikon verwenden.
In der Agentur durften wir auf einen zweitägigen Text-Workshop. Als Fortbildungsmaßnahme; lass es 2015 gewesen sein. Wir mussten vorab Texte einreichen, damit der Dozent sich darauf einstellen konnte, auf welchem Level wir herumkreuchen. Zu Beginn des Workshops stellte er Texte gegenüber – miserable und gute. Die guten – nun ja, sie waren alle von mir … 🙈
Angeboren oder was?
Angeblich hat jeder Mensch ja ein anderes Gehirn und ist ein bisschen anders geartet. Bei mir könnte es demnach die „linguistische Intelligenz“ sein (externe Grafik zur Veranschaulichung). Zudem habe ich als Kind unfassbar viel gelesen, was der Sprachbildung ja auch nie abträglich ist.
Abgesehen davon gehe ich persönlich davon aus, dass wir uns als Seele vorm Geborenwerden schon einen Spickzettel schreiben, auf dem steht, was wir im Leben machen wollen. Und dass wir uns die dafür notwendigen Talente ins Köfferchen packen.
Willst du mehr solchen fancy stuff lesen? Dann guck rüber auf Spiritual Bohème, mein anderer Blog! Denn alles passt dann doch nicht auf auxkvisit …
Auxkvisiter Ausblick
Auxkvisit war also mein erster Blog. Gedacht als Stadtblog, der schnell eskaliert ist, und deswegen oder genau trotzdem immer noch als der persönlichste Augsburg-Blog gesehen werden kann. Denn hier bekommst du alles schön durch meine Brille gefiltert.
Mittlerweile gehen die Augsburg-Artikel immer mehr zurück; denn ich bin ruhiger geworden. Weggehen interessiert mich heute nicht mehr sooooo; vielleicht hab ich’s während Corona verlernt. Zudem habe ich alles, was ich brauche, hier in Pfersee, und bekomme deswegen von Augsburg selbst gar nicht mehr alles direkt mit. (Für Nichts-Augsburger: Pfersee ist der Stadtteil hinterm Bahnhof.)
Lieber reise ich mittlerweile aus der Stadt ganz hinaus – aber das ist ein anderes Thema, das in einen anderen Blog gehört! ✌️
Auxkvisit wird also nicht mehr soooooo regelmäßig befüttert. Dennoch gibt es für mich keinen Grund, Auxkvisit komplett sein zu lassen. Denn immerhin hause, nein leb ich hier. Und es gibt immer noch genügend, über das hier berichtet werden kann.
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Bekannt aus:
- 9 Fragen an … in der Neuen Stadt, 2022
- Artikel über die Bloggerin Miriam Lochner in der Augsburger Allgemeinen (2017; mittlerweile AZ+)
- Beitrag von mir in der Neue Szene (Augsburger Stadtmagazin), Ausgabe Juli 2017
- Beitrag von mir Use-It-Karte Augsburg
- Rezension für den Umschlag des Augsburg-Comics „Versunken und Entsprungen“
- Besonders freut mich die Erwähnung im Digitalen Wörterbuch der Deutschen Sprache DWDS, das mich bei einer Begriffsdefinition zitiert – direkt neben der Süddeutschen und dem Spiegel.