Wer hat auch alles die Schnauze voll von Corona und Herbst-Blues? Mir jedenfalls geht es gerade so. Es ist November 2020, jeder in meinem Umfeld hat in irgendeiner Form schlechte Laune, ist traurig, wütend oder beides. Ich könnte jetzt einen weiteren Achtsamkeit-Artikel schreiben. Will ich aber nicht. Sondern mit einem ganz anderen Thema frischen Wind in den Blog und in eure Gehirne pusten: Mit etwas scheinbar Oberflächlichem, aber eben auch Schönem: Der Schönheit. Und nein, es geht hier nicht um die künstliche, die uns aus den Medien entgegenschreit und von Instagram ganz besonders. Sondern darum, wie man die eigene Schönheit, den eigenen Typ (um nicht zusagen Kibbe-Typ) herausfinden und betonen kann. Und das ganz ohne die bekannten Tests, die Frauen meist die enorme Vielfalt von ganzen vier Typen (!!111!) zur Verfügung stellt. Ein weitaus vielfältigeres System beruft sich auf einen Stylist der – könnte man heute sagen – alten Schule: David Kibbe. Mit einem Buch „Metamorphosis“ schlug er 1987 Wellen, allerdings nicht genügend hohe, dass sie bis Europa geschwappt wären. Vor allem YouTuberinnen bringen sein System seit einigen Jahren unter die breite Masse, aber noch verhältnisweise wenige auf deutsch.
Was ist am Kibbe-System nun aber so anders?
Wir lassen uns nicht länger das X als ein Optimum vormachen
Die bekannten Systeme, die Frauen helfen, ihre Figur zu optimieren, weil … weil … weil …, also die bekannten Systeme sind recht bekannt und knapp gefasst: Wir können uns in Obstsorten einstufen, was mehr oder weniger charmant klingt, denn wer will sich schon als Apfel, Birne oder gar Spargel bezeichnen lassen? Etwas nüchterner ist da die Klassifizierung nach Buchstaben: Entsprechend seiner Silhouette ist man ein A, V, H oder X. TOLL.
Letzteres ist auch als Sanduhr bekannt, das Optimum, hinter dem man (in dem Fall berechtigt: „frau“) hinterherzueifern hat. Daher schnürten sich die Frauen früher die Taille ein, deswegen wurden die Brüste gepusht und heute die Popöchen zu großen Pöppes trainiert.
Ziel dabei war immer: Die Proportionen zu erschaffen, in denen die Mitte deutlich schmaler ist als das Unten- und Obenrum.
Was so unschlau nicht ist, zumal bei Männern ein Verhältnis von Taille zu Hüfte von 0,7 gut ankommt – das verspricht eben Fruchtbarkeit, Jugendlichkeit, all solche Dinge, die unterbewusst immer noch optimal beim Balzen und zum Hinterhergucken funktionieren, auch wenn wir uns über unsere Biologie erhaben meinen.
Wie Gesellschaft und Zeitgeist Figuren formen
Zum Glück alternieren Trends, dass nicht immer nur die X-förmigen Frauen die aktuell optisch Bevorzugten waren: Eine Twiggy war trotz schmalen Figürchens beliebt, eine Marilyn ließ allerlei Herzen dahinschmelzen, in den 80ern und 90ern waren die athletischen Supermodelfiguren das, was uns auf den Magenzintiteln auf repeat entgegenprangte, bis eine Kate Moss mit trotzig-traurigem Blick Mitte der 90er den Heroin-Chic einleitete. Alles schön und gut – aber eben doof, wenn gerade eine Figur Trend ist, die das Gegenteil von der ist, die man selber hat.
2020 gibt es, so sollte man meinen, Individualität für alle. Auf Social Media, Instagram allen voran, sieht es aber eher danach aus, dass man ohne riiiiiiesiges Hinterteil bei gleichzeitig stark durchtrainierter Figur ohne jegliches Gramm Fett sonst am Körper nichts mehr zu melden hat. (Ob jetzt der große Po oder die Highwaist-Hose zuerst da war, darüber habe ich schon einmal philosophiert.)
Ich finde es absolut okay, dass man mit Klamotten trickst, wenn man sich damit besser fühlt. Aber am eigenen Körper herumfuhrwerken, sich operieren lassen oder bis zum Gehtnichtmehr trainieren? Nur, damit man dem Zeitgeist entspricht?

Nie war es so einfach, Individualität zu inszenieren
Nun bin ich mittlerweile lang genug auf der Welt um nun zu erleben, dass die Klamotten aus meiner Jugend wieder da sind. Vermutlich bin ich somit das, was man erwachsen nennt. Im Zuge dessen habe ich – schon länger – beschlossen, Trends sein zu lassen, weil ich die meisten der letzten Jahre einfach auch nicht mehr so schön fand. Oder ich habe sie schlichtweg nicht mitbekommen – weil sie mich schlichtweg nicht mehr so interessieren.
Weitaus spannender finde ich es, den eigenen Stil und Typ herauszufinden und zu leben. Wenn der ganze Mensch, seine Figur, Charakter und Ausstrahlung sich durch die Klamotte ausdrücken – ist das nicht toll? Ich finde das hundertmal schöner und spannender, als ständig in der hippsten Klamotte herumzulaufen.
Und eben genau hier kommt David Kibbe ins Spiel: Anders als klassische Stilberater, die meistens nur vier Klassifikationen für alle Frauen dieser Welt parat haben, kommt er auf ganze 13*. Hey, wow, richtig gelesen: drei-zehn! Wichtiger als die Zahl mit einem quentchen mehr Auswahl ist das tiefe Grundverständnis hinter seiner Methode, das klar macht:
Es geht beim Kibbe-System ums Individuum. Darum, deine eigene Figur und deine Art zu feiern.
David Kibbe erlöst die Frauen damit von der irssinnigen Idee, EINEM Ideal nachzueifern. Hier muss kein A mehr anderen vormachen, ein X zu sein. Ganz im Gegenteil: David Kibbe regt dazu an, die eigenen Proportionen mit der Kleidung zu unterstreichen, zu betonen, geradezu zu unterstützen. Wer seinen Kibbe-Typ kennt, arbeitet also mit seinen eigenen Proportionen und nicht gegen sie.
Bist du groß und schmal gebaut, ist ein schmales, bodenlanges, einfarbiges Kleid für dich optimal. Siehst du aus wie ein charmantes Puzzle unterschiedlichster Gegensätze, ist eine Kleidung für dich am besten, die mit starken Farbkontrasten, Brüchen und auffälligen Details spielt. Die Namen für diese Typen sind im ersten Fall „Dramatic“, im zweiten „Gamine“ (gamin = frz. Kind). Und weil Kibbe die Bandbreite der Typen fein abstuft, gibt es nicht nur einen Typ Dramatic und einen Typ Gamine, sondern „Soft Dramatic“ für die weicheren Drama-Typen und für Gamines neben „Soft Gamine“ auch „Flamboyant Gamine“ (flamboyant = extravagant, auffällig).
Uuuuh, jetzt geht es langsam in die Materie …
Erst einmal musst du gnadenlos mit dir ins Gericht gehen
Willst du deinen Kibbe-Typ herausfinden, bietet sich ein Test an. In ihm wirst du dich mit Fragen auseinandersetzen, wie man sie in einem klassischen Stil-Test erwartet, etwa:
- Bist du groß oder eher klein?
- Bist du eher schmal oder breit?
- Hast du viele Kurven oder eher nicht?
PLUS: Hier kommen diverse Abstufungen dazu. Sind die Kurven ausgeprägt oder nicht so doll? Bist du partiell kurvig und an anderen Stellen wiederum gerade?
Du ahnst es: Der Test fordert einiges an Selbstanalyse ab. Auf einmal finde ich mich wieder, wie ich mein Gelenke anstarre: Sind die nun eher scharf gezeichnet (nicht so) oder weich (nee) oder eher stumpf (hässliches Wort, aber: bingo!)? Liegt viel Fleisch auf meinen Knochen, wie stark sieht man die Muskeln? Sind meine Lippen eher voll oder schmal? Mmmmh … Eigentlich wollte ich all das gar nicht soooo genau von mir wissen und mich mit Hollywood-Schönheiten vergleichen, die bei solchen Tests als Beispiele immer herhalten dürfen. Aber es lohnt sich, ehrlich mit sich selbst ins Gericht zu gehen, schließlich will man ja den richtigen Typ herausfinden.
Ich habe damals einen Test auf YouTube gemacht, bei dem man parallel zum Video seine Antworten notiert: A, B, C … das Übliche. Mit etwas Glück hat man am Schluss lauter As oder Bs, was das Ergebnis einfach macht. Was häufiger vorkommt, sind Mischungen, die am Ende des Videos ebenfalls erklärt werden. Es gibt übrigens auch Tests, bei denen man alle Maße miteinander in Relation bringt. Von denen halte ich wenig (auch wenn es bei mir geklappt hat und zum selben Ergebnis gekommen ist), weil dabei die Ausstrahlung keine Rolle spielt.
Aber welche Ergebnisse, welche Typen gibt beim Kibbe-Typentest überhaupt?
Die Kibbe-Typen
Es gibt fünf Grund-Typen, die wiederum abgestuft werden – warum, dazu gleich mehr … Lasst uns hier einfach erst einmal nur den Namen zuwenden. (Üblicherweise werden dabei gerne Bilder dazu gezeigt, aber die machen die erste Eigen-Einschätzung oft noch schwieriger, deswegen halte ich mich hier zurück.) Die Namen sind schon relativ bezeichnend:
Dramatics → Dramatic (D) | Soft Dramatic (SD)
Naturals → Flamboyant Natural (FN) | Natural (N) | Soft Natural (SN)
Classics →Dramatic Classic (DC) | Classic (C) | Soft Classic (SC)
Gamines →Flamboyant Gamine (FG) | Gamine (G) | Soft Gamine (SG)
Romantics →Theatrical Romantic (TR) | Romantic (R)
Nun erscheint es nicht ganz so konsequent, wie man sich das wünschen könnte: Warum gibt überall eine Soft-Version, ausgerechnet bei den Romantics aber nicht? Und was zum Geier ist „Flamboyant“?
Die letzte Frage ist schnell gelöst: „Flamboyant“ heißt extravagant, auffällig und ist sozusagen die dramatische Variante von Naturals bzw. Gamines. Da der Begriff „dramatic natural“ absurd ist, hat Kibbe sich eben für einen anderen Begriff entschieden. Aber viel, viel wichtiger, als diese Begriffe auswendig zu lernen, ist es, das dahintersteckende System zu kapieren – das einfacher und älter nicht sein könnte.
Die Philosophie hinter dem Kibbe-System ist ur-ur-alt: Willkommen, Yin und Yang!
Beim Kibbe-Typing geht immer von einem Extrem zum anderen – von hart zu weich, von schmal zu breit, von groß zu klein. Dass wir in einer Welt der Gegensätze leben, bringt sich eben auch durch den physischen Körper zum Ausdruck. Wichtig: Dabei sind diese Gegensätze keine Kontrahenten – sie ergänzen sich. Ohne das eine könnte das andere nicht existieren. Es gibt kein besser oder schlechter, eben dies und das. Treffen sich dies und das in der Mitte, haben wir Gamin – Typen, die ein bisschen davon, ein bisschen hiervon haben: Große Augen, schmales Figürchen, aber sehr klein ist für sie nicht untypisch. Ist die Mitte als neutrale 0% zu sehen, weder Yin noch Yang, haben wir einen Typ Classic vor uns, der so wirkt, wie es sein Name sagt.

Dabei gibt es viele Abstufungen. Es ist, als blickte man die Farbskala von Weiß zu Schwarz an: Da gibt es einen Haufen Grautöne, wobei die einen mehr Richtung Weiß tendieren, die anderen mehr Richtung Schwarz. (Für ein besseres Verständnis, wie sich die Typen mischen, habe ich die Grafik trotzdem lieber farblich hinterlegt.)
Dass das eine männlich ist und das andere weiblich, hat mit dem biologischen Geschlecht natürlich nichts zu tun. Sprich: Eine Frau kann viel Yang (= männliche Energie) haben und gleichzeitig überaus weiblich sein. Bestes Beispiel dafür: Sophia Loren, die als Soft Dramatic (SD) auf der Skala fast bei 100% Yang ist. Bei ihr wird wohl keiner behaupten, sie strahle keine Weiblichkeit aus …
Da nun eben Dramatic 100% Yang entspricht und Romantic 100% Yin, gibt es von diesen beiden Typen nur einen Subtyp. Das erklärt, warum es kein Soft Romantic gibt – Romantic trägt 100% softe Yin-Energie in sich.
Übrigens: Wenn du wie ich eine Eselsbrücke brauchst, was von Yin und Yang männlich und weiblich ist: Yang ist der Mann, und Yin das Weib. Dass das Männliche das Weiße ist, bringt mein europäisch konditioniertes Gehirn regelmäßig ins Knirschen.
Das Kibbe-System feiert Weiblichkeit in all ihren Ausdrucksformen
Das Kibbe-System umarmt mit seinem Formenreichtum und -mischungen also alle Frauentypen dieser Welt und bestätigt nur: Alles ist schön, ganz genau so, wie es ist. Die eine ist mehr Yang, die andere mehr Yin. Die eine ist kantig und sieht in scharf geschnittenen, geometrischen, konstruierten Klamotten, wie man sie z. B. von COS kennt, super aus – eine Romantic geht lieber gar nicht zu COS, wenn sie einen neuen Mantel braucht. Für jede gibt es das Passende – sie muss es nur wissen (und finden, aber das ist eine andere Geschichte …).

Ein System also nur für Frauen?
Nö. Natürlich nicht.
Ich habe mich von Anfang an gewundert, warum es keine YouTube-Videos über Kibbe-Männertypen gibt. Denn wenn das Prinzip dahinter die Mischung von Yin und Yang ist, gilt das für Männer ja ebenso. Vermutlich ist ein Kibbe-System für Männer bisher unter dem Radar durchgeflogen, weil sich Männer vermutlich nicht soooo sehr damit auseinandersetzen. Bei Männer-Klamotten gibt es ja auch nicht unbedingt die Auswahl, wie Frauen sie haben. Da kann man seinen Typ eher durch den Print auf dem T-Shirt ausdrücken als durch drölfzig Trillionen Schnittformen, die mal die Schultern, den Busen oder die Taille betonen.
Zum Glück hat sich Adlerauge Aly Art vor einiger Zeit die Mühe und Videos zu Kibbe-Männertypen gemacht. Liebe Herren, ihr müsst ganz stark sein, die Bezeichnungen sind dieselben wie für die Frauen: Ihr könnt also auch Romantic oder ein Soft Irgendwas sein. Das tut eurer Männlichkeit natürlich keinerlei Abbruch. Johnny Depp ist ein Theatrical Romantic, hat also sehr viel Yin-Energie. Was mal wieder zeigt: Die Energie vom Weiblichen/Männlichen steckt in absolut jedem von uns und hat nichts mit dem physischen Geschlecht zu tun. Ein Mann kann viel Yin-Energie in sich tragen/verkörpern und „trotzdem“ fürs allgemeine Empfinden ultra männlich wirken.
Und was bringt das alles nun?
Ich mag das System, weil es nicht einfach nur sagt: „Zieh das an, dann siehst du gut/besser aus“, es feiert die individuelle Figur und Wesensart und nimmt diese als Grundlage für den Stil. Es ist so sehr #embrace und #selflove und #everybodyisbeautiful, dass es mich wundert, dass Instagram nicht voll mit #kibbeisthebest ist!
Zudem habe ich selbst in meinem Alltag mit Design ständig mit praktizierter Ästhetik/Gestaltungslehre zu tun, was am Ende nichts anderes als eine Balance aus Yin und Yang ist. Diese beiden Qualitäten als Grundlage für auch den Klamotten-Stil zu nehmen, erscheint mir daher am schlüssigsten.
Seitdem ich meinen Kibbe-Typ kenne, habe ich ein nochmal viel tiefes Verständnis dafür, warum was an mir gut aussieht – und warum eben nicht. Mit diesem Hintergrundwissen ist es – zumindest in der Theorie – einfacher, neue Klamotten zu finden, und die ruhigen Gewissens auszusortieren, mit denen man schon immer etwas gehadert hat.
Ja, seinen Typ zu kennen, schränkt natürlich die Auswahl ein. (Spoiler: An die man sich nicht zwingend halten muss.) Aber was übrig bleibt, ist eben genau das Beste für einen selbst.
Und was bist du?
Willst du jetzt gleich herausfinden, welcher Typ du bist. Leg los!
Und sagt mir gerne, was du bist – hier in den Kommentaren oder auf Insta.
Jetzt kannst du aufhören zu lesen, googelst einfach nach „Kibbe Type Test“ (die besten sind nach wie vor auf Englisch) oder gibst das besser gleich direkt bei YouTube ein. Da kannst du auch nach AlyArt suchen, die dem ganzen akribisch und analytisch auf den Zahn fühlt.
Hartgesottene Auxkvisit-Fans bekommen jetzt aber noch ein paar persönliche Einblicke …
PS: Warum schreibe ich jetzt über sowas?
Als ich vor etwa drei Jahren auf YouTube zufällig über das System nach Kibbe stieß, war ich Feuer und Flamme: Zum einen liebe ich Tests aller Art. Zum anderen habe ich schon als Zwölfjährige in dem Stilberatung-Klassiker „Colour me beautiful“ meiner Mutter stundenlang geblättert und gegrübelt, was davon ich bin (oder mal sein möchte). Stil, Mode und MakeUp interessieren mich schon immer sehr, auch wenn ich es bislang erfolgreich zu verbergen wusste – vieeeel zu meeeedchen, zu oberflächlich, zu peinlich, uäääh! Aber wer sich in den letzten Tagen rosa Vorhänge fürs Wohnzimmer geholt hat, kann sich auch offen zu seiner Vorliebe für auch solche Themen äußern. #embraceyourfemininity 🎀
Mein Kibbe-Typ war übrigens keine große Überraschung für mich, intuitiv habe ich ihn eigentlich eh schon immer gelebt. Dazu demnächst mehr. Auch über die Verwirr-Phase, die ich innerhalb der Kibbe-Typisierung wie jeder andere auch anfangs durchlebt habe. Denn sich selbst richtig einschätzen ist ja nie so super-einfach. Wie man das lösen kann, dazu irgendwann mal mehr …
*Mittlerweile distanziert sich David Kibbe selbst übrigens von reinen Naturals, Classics oder Gamines. Es sei, so meint er mittlerweile, nicht möglich, in einem dieser Bereiche neutral bzw. ein reiner Typ zu sein, die Tendenz schlüge immer in eine Richtung aus.
Titelbild: Photo by Shanna Camilleri on Unsplash