Auxkvisit

Auxkvisit ist der wohl persönlichste Blog über Augsburg. Hier schreibt Miriam Lochner – und das seit 2015.

  • ✶ Blog ✷
  • Leben
    • Leben zu Zeiten von Corona
    • Liebe & Dating
    • online sein
    • Feel good
    • aus weiblicher Sicht
  • In
    • Trends
    • Stil
    • Design
    • für dich getestet
  • Augsburg
    • Kultur
    • Freizeit & Ausflüge
    • Musik, Konzerte & Festival
    • Gut essen
    • Auxburger Grantlerin
  • Autorin
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Transparenzhinweis
Instagram 0 Followers
Facebook 584 Likes
Twitter 726 Followers
RSS Feed
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Transparenzhinweis
0 Followers
584 Likes
726 Followers
Auxkvisit
  • ✶ Blog ✷
  • Leben
    • Leben zu Zeiten von Corona
    • Liebe & Dating
    • online sein
    • Feel good
    • aus weiblicher Sicht
  • In
    • Trends
    • Stil
    • Design
    • für dich getestet
  • Augsburg
    • Kultur
    • Freizeit & Ausflüge
    • Musik, Konzerte & Festival
    • Gut essen
    • Auxburger Grantlerin
  • Autorin
  • Kontakt
  • Musik, Konzerte & Festivals

Orient meets Rock’n’Roll: Oum Shatt in der Soho Stage

  • Miriam Lochner
  • 25. Februar 2017
  • 4 minute read

Wird Bekanntes, Gewohntes, ja fast schon in Vergessenheit Geratenes so ins Jetzt transportiert, dass es zusammen mit der Zukunft im kleinsten Punkt zusammenfließt, explodiert etwas, und in diesem Raum entsteht das Potenzial für etwas komplett Neues. Ein kläglicher Versuch, das Konzert von Oum Shatt in der Soho Stage zu beschreiben. Lasst es mich lieber mit ein paar Zeilen mehr probieren.

Oum What?
Oum Shatt.

„Die Band um Jonas Poppe“ heißt es da schnell, wenn man recherchiert. Coole Berliner Jungs wären sie, elends lässig und würden wirken, als wären sie just einem Arthouse-Film entsprungen. Hört man Oum Shatt mit gebührender Lautstärke, wird das schnell mit einem „Was hast du denn geraucht“ quittiert: Hier mischen sich psychedelische und orientalische Klänge mit originärem Rock’n’Roll. Manchmal fügen sich elektronische Sounds ins Klangkonstrukt. Nennt man das 2017 Indie-Pop? Für Oum Shatt das passende Kategorie-Kistchen zu finden ist schwierig; lassen wir es also einfach. Ihre Musik ist in jedem Fall eines: groß.

Auf ihrem Konzert in der Soho Stage am 23. Februar in Augsburg haben die Jungs von Oum Shatt gezeigt, dass sie gar nicht so artsyfartsy-versnobt sind, wie man es  vermuten könnte. Natürlich sind es vier spezielle Typen, die zweifelsohne sofort ihre Rollen in einem Film von Jim Jarmusch spielen könnten. Aber sie sind nahbar. Sogar so sehr, dass sie nach dem Konzert selbst ihre Alben und T-Shirts verkauft haben. In der Soho Stage, dem Club in der Größe eines etwas größeren Wohnzimmers, fühlt sich das ganz selbstverständlich an. Und übersehen wir bei all dem großen Berliner-Indie-Jungs-Ding mal bitte nicht, dass Drummer Chris Imler gebürtiger Augsburger ist (Neugierige klicken hier zu seinem Video „Dark Spot Of Joy“).

Aber kommen wir jetzt zum Wichtigsten, der Musik von Oum Shatt.

Wie Oum Shatt so klingt?

Die Jungs von Oum Shatt mischen also Altes: Die Gitarren lässig schlotzig, der Rhythmus instant treibend, Jonas’ Stimme schwebt leicht blasiert darüber und verbindet sich im nächsten Moment kraftvoll mit den Instrumenten. Der Zuhörer befindet sich in einem Londoner Untergrundclub, trägt wie die Jungs auf der Bühne schmale Anzüge. „Power to the Woman of the Morning Shift“ und „Madame O.“, aber auch „Trains, Trains, Trains“ sind ein modsmäßiger Spaß. Auch wenn sich in letzteres bereits Töne klinken, die auf den experimentierfreudigen Charakter der Band rückschließen lassen. Wir rutschen ein paar Jährchen weiter.

„Hot Hot Cold Cold“ katapultiert uns weiter. Spielen hier Joy Division? Punk kann Oum Shatt also auch. Aber sie wären nicht Oum Shatt, würden sich hier nicht wieder orientalische Klänge und Rhythmen hineinschleichen. Was in „Bangladesh“ und „Ya Ya Ya“ kulminiert und spätestens jetzt klar macht, dass sich Oum Shatt nicht nur von anderen Zeiten, sondern auch anderen Orten inspirieren lässt. In unserem Londoner Untergrundclub findet nämlich gleichzeitig ein orientalischer Bazar statt. Zwischen die Rauchschwaden mischt sich der Duft von Zimt und Kreuzkümmel.

Bei Oum Shatt verbinden sich die arabisch-orientalischen Klänge so selbstverständlich mit der restlichen rockigen, energiegeladenen Musik, dass man sich fragt: Warum nicht vorher so? (Natürlich gab es das vorher: Man denke z. B. nur an George Harrison. Aber zwischen den Beatles und jetzt ist leider doch ein wenig Zeit vergangen.)

Bei Oum Shatt wirkt die Verbindung zwischen Orient und Westen, vergangenen Jahrzehnten und heute so in sich stimmig und schlüssig, dass man beim ersten Mal Hören – und auch danach immer wieder – nur staunen kann. Mir wurde in der ersten Sekunde damals gleich klar: Hier höre ich etwas komplett neues, anderes, verdammt gutes. Innovativ und vertraut. Optimistisch und nachdenklich. Strange, merkwürdig, experimentell – und gleichzeitig so klassisch back to the roots.

Und Oum Shatt in der Soho Stage?

Kennt man das Album, geht man natürlich mit großen Erwartungen aufs Konzert. Man wird nicht enttäuscht, im Gegenteil. Ich würde nicht so weit gehen zu sagen, Oum Shatt in der Soho Stage wären „live besser“ – es ist eben anders. Mit der Attitüde, den herrlich weirden Moves von Jonas und dem Spirit auf der Bühne, der sich im Nu sofort aufs Publikum überträgt, ist Oum Shatt live in jedem Fall ein Erlebnis.

Und das für alle Generationen: Im Publikum fanden sich Enkel, Eltern, Großeltern. Oum Shatts Musik verbindet, und so gut, wie Oum Shatt in der Soho Stage dies hinbekommen, kann man nur hoffen, dass das nächste Album nicht lange auf sich warten lässt.

Dass scheinbare Gegensätze sich so sinnvoll verbinden, diese Erkenntnis brauchen wir heute vielleicht mehr als früher, in dem Londoner Untergrundclub. Und mehr von der Lässigkeit, relaxten Euphorie und Experimentierfreude.

Oum Shatt auf Tour

Wenn Ihr jetzt auch mal Oum Shatt live sehen wollt: Sie touren aktuell. Unter anderem in Ulm heute Abend. Sucht nach weiteren Tourdaten am besten selbst. Der Termin in Augsburg wurde auf den üblichen Seiten gar nicht erst erwähnt, warum auch immer.

Fakten & Infos

Oum Shatt: Jonas Poppe (Ex-Kissogram), Chris Imler („Don Corleone of Berlin rock’n’roll“), Jörg Wolschina (Der Elegante Rest), Richard Murphy (Michael Knight)
/ Snowhite Records

Oum Shatt ist auch auf  Facebook – Spotify – Instagram – Twitter – Tumblr – Youtube

Da findet Ihr übrigens auch Auxkvisit: Auf Facebook – Instagram – Twitter – Tumblr (auf Youtube gibt es nur ein langweiliges Katzenvideo)

Titelbild: Nach dem Konzert im Kreuzweise Augsburg. Direkt beim Konzert habe ich natüüüürlich alle 3 Bilder verwackelt, weil ich mich nicht lange mit „dem perfekten Foto“ ablenken wollte. Aber ich kann Euch eins von der Diskokugel in der Soho Stage bieten.

Eintritt: Selbst bezahlt, Artikel einfach so, weil ich sie mag. „Anzeige“ steht hier nur, weil das formal so muss. Meine Meinung ist unbezahlt.

Diskokugel in der Soho Stage Augsburg
Dieser Text läuft unter den Stichworten:
  • Festival und Konzerte
  • Musik
Miriam Lochner

Hauptberuflich Creative Director in einer Augsburger Kreativagentur, betreibt Miriam diesen Blog als reines Freizeitprojekt. Weil sie eben gerne schreibt, zeichnet und ein „mitteilungsbedürftiges Äffchen“ ist, was dem chinesischen Sternzeichen für 1980 tatsächlich entspricht. Sie meditiert gerne, mag den Geruch von Schreibwarenläden und ihren 44 Parfums und träumt davon, einmal in einer riesigen Bibliothek über Nacht eingesperrt zu werden.

Voriger Artikel
GNTM Folge 1: Ich habe Titten! VS. Ich habe Achselhaare
  • Unterhaltsam

GNTM 2017 Folge1: Die Sache mit den Titten & Achselhaaren

  • Miriam Lochner
  • 10. Februar 2017
Weiterlesen
Nächster Artikel
Wie kann man ein Date beenden?
  • Dating

11 Möglichkeiten, ein Date schnell zu beenden

  • Miriam Lochner
  • 11. März 2017
Weiterlesen
OMG, Text ist aus! Keine Sorge, hier gibt's noch mehr …
Weiterlesen
  • 4 min
  • Gesellschaft
  • Musik, Konzerte & Festivals

Geschichten darüber, #WasUnsZusammenhält 01: Sam Fender

  • Miriam Lochner
  • 1. Dezember 2020
Weiterlesen
  • 8 min
  • Musik, Konzerte & Festivals

Bye bye, Modular 2017 – 11x auf Wiedersehen!

  • Miriam Lochner
  • 20. Juni 2017
Weiterlesen
  • 6 min
  • Musik, Konzerte & Festivals
  • unsortiert

Kuahgartn Festival 2016 in Edling am Stoa

  • Miriam Lochner
  • 9. Oktober 2016
Da steht Slut drauf!
Weiterlesen
  • 4 min
  • Musik, Konzerte & Festivals
  • unsortiert

„Medium Cool World“ Album & Konzert von Pelzig

  • Miriam Lochner
  • 26. Januar 2016
Other Lives Cover
Weiterlesen
  • 2 min
  • Anzeige
  • Musik, Konzerte & Festivals
  • unsortiert

The blending of two worlds – Gastbeitrag von reissnadel.com

  • Miriam Lochner
  • 13. November 2015
Demians: Das ist Nicolas Chapel
Weiterlesen
  • 5 min
  • Musik, Konzerte & Festivals
  • unsortiert

Hinein ins tiefste Tal: Mit „Mercury“ von Demians – Eine Band- und Albumvorstellung

  • Miriam Lochner
  • 25. Oktober 2015
Tonair auf dem Stereowald Festival 2015
Weiterlesen
  • 6 min
  • Anzeige
  • Musik, Konzerte & Festivals
  • unsortiert

Auxkvisit interviewt auf dem Stereowald: TONAIR

  • Miriam Lochner
  • 29. August 2015
Stereowald A bis Zett
Weiterlesen
  • 3 min
  • Anzeige
  • Musik, Konzerte & Festivals
  • unsortiert

Stereowald von A bis Z: Teil Zwo, Notwist bis Zündfunk

  • Miriam Lochner
  • 20. August 2015
Stereowald A bis Zett
Weiterlesen
  • 5 min
  • Anzeige
  • Musik, Konzerte & Festivals
  • unsortiert

Stereowald von A bis Z: Teil Eins, A bis M

  • Miriam Lochner
  • 16. August 2015
Kurz vorm Festivalstart am Samstag: Die Wiesenbühne
Weiterlesen
  • 3 min
  • Anzeige
  • Musik, Konzerte & Festivals
  • unsortiert

Vom auxkvisiten Kampf mit Superlativen und ein riesengroßes DANKE ans Stereowald-Festival 2015!

  • Miriam Lochner
  • 11. August 2015
Weiterlesen
  • 2 min
  • Anzeige
  • Musik, Konzerte & Festivals
  • unsortiert

Stereowald 2015: First Impressions

  • Miriam Lochner
  • 8. August 2015
Stereowald Festival letzte Karte aus dem Lamm
Weiterlesen
  • 2 min
  • Freizeit & Ausflüge
  • Musik, Konzerte & Festivals
  • unsortiert

Preview: Stereowald am Grubet (in Aichach) am 7. und 8. August

  • Miriam Lochner
  • 12. Juni 2015
Modular 2015
Weiterlesen
  • 4 min
  • Anzeige
  • Musik, Konzerte & Festivals

Modular 2015 – Musik-Festival in Augsburg

  • Miriam Lochner
  • 7. Juni 2015

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Auxkvisit
© 2020

Gib dein Suchwort ein und drücke Enter.

Auxkvisit ist dein Datenschutz super wichtig. Dieser Internetauftritt verwendet daher so wenig Cookies wie nur möglich.Find ich voll gut ✓Ich will alle Informationen dazu.