Wusstet Ihr, dass der 1. April – ohne Scherz! – sehr wahrscheinlich auf einer Augsburger Begebenheit beruht? Dabei sind die Augsccchhhhbbbuuuuurger ja gar nicht so sehr für grandiosen Humor bekannt. Eher fürs Granteln. Aber weil sich einige Grantler vor ein paar hundert Jahren vor lauter Lachen fast in die Hose machten, machen wir nun mehr oder weniger lustige Sachen am Monatsersten.
Es war einmal …
Am 1.4.1530 hätte im Zuge des Augsburger Reichstags das Münzwesen reguliert werden sollen. Hat aber nicht geklappt. „Aus Zeitgründen“, heißt es. (Dabei gab’s damals noch gar keine Umstellung auf Sommerzeit, die einen hätte gaga machen können. Die genaue Ausrede – ich kenne sie nicht. Die Bild und Twitter gab’s damals ja nicht, sonst wäre das Ganze zweieinhalb Minuten später deutschlandweit bekannt gewesen. Trump gab’s da noch nicht, und man wurde also nicht wegen #Fakenews mit brennenden Fackeln aus der Stadt vertrieben.)
Jedenfalls gingen viele, viele Spekulanten und Investoren, die ihr gesamtes Vermögen darauf angelegt hatten, leer aus. Als ob das nicht gereicht hätte, wurden die Unglücklichen von allen anderen, die das mitbekamen, auch noch ordentlich ausgelacht. Eine frühe Inkarnation von Donald lachte dabei sicher am lautesten. Weil Schadenfreude ja bekanntlich die schönste Freude ist, zumindest ist für Leute, die ihre Gehirnzellen wie einzelne Münzen im Handteller zählen können.
Zugegeben: Zum Kaputtkringeln ist diese Geschichte nicht unbedingt. Eher zum Schmunzeln oder „Hoi!“ schnauben. Es wäre aber doch wirklich beachtlich, wenn wegen dieser kleinen Augsburger Episode nun weltweit am 1. April Unsinn gemacht & herzlich gelacht wird. Beachtet bitte auch, dass Ihr ab heute ein neues Monatsticket braucht. Sonst bleibt Euch irgendwann das Lachen im Hals stecken …