Habt Ihr letztes Jahr von Home in a Bowl mitbekommen – dem interkulturellen Kochbuch? Ende 2015 wurden die ersten 1000 Exemplare gedruckt – und waren binnen kürzester Zeit (drei Wochen!) ausverkauft. Ich habe auch zu denjenigen gehört, die leider erst 3 Tage zu spät davon erfahren haben. Umso mehr freut es mich nun zu hören, dass es seit Kurzem die neue Auflage gibt.
Kaufen könnt Ihr Home in a Bowl
- bei der Buchhandlung am Obstmarkt,
- bei Bücher Pustet,
- beim Eine-Welt-Laden,
- im Rheingold,
- bei den Lokalhelden und
- bei Kätchens.
und neuerdings (also auf die Sekunde genau seit heute, dem 1.12.2016!) auch direkt online auf Home in a Bowl.
Was ist nun aber das Besondere an Home in a Bowl?
Kurz gesagt hat das Kochbuch einen größeren Anspruch, als „nur“ internationale Rezepte vorzustellen: Der Leser wird dazu eingeladen, nicht nur in fremde Teller und Kochtöpfe, sondern auch über den Tellerrand zu gucken. Die portraitierten Personen sind alle in Augsburg gelandet – unabhängig von ihrer ursprünglichen Herkunft. Die drei Macherinnen haben die Leute besucht, mit ihnen geplauscht und gebrutzelt. Wir finden also Geschichten über Menschenleben und dazu leckere Rezepte aus der Karibik, Türkei, aus Russland, Taiwan, Ghana, Frankreich, Serbien und … ach, seht selbst. Nur zu schade, dass sie aus der Rheingold-Mummy nicht die Original-Rezepte aus dem Rheingold herausbekommen haben (Betriebsgeheimnis, okok!). Dafür verrät Mexikaner Aarón, dass man nie einem Mexikaner glauben darf, wenn er sagt, etwas wäre „nicht wirklich scharf“. Vermutlich stünden unsere Weichduscher-Zungen dann in Flammen. In seinem Guacamole-Rezept hat er die Chili-Dosis heruntergefahren bzw. kann man „nach Belieben“ mehr verwenden. Wer traut sich?
So offen und herzlich mit den Menschen unterschiedlichster Herkunft umzugehen scheint dabei die logische Fortsetzung dessen zu sein, was in Augsburg schon länger passiert: Die Stadt macht auch hier dem Ruf einer Friedensstadt alle Ehre und ist längst mit dabei, Integration zu leben. Und was verbindet nicht schneller, als zusammen zu kochen und zu essen? Aber Home in a Bowl ist nicht nur „heile Welt“, es benennt in den Portraits auch klar die Probleme, denen Menschen mit Migrationshintergrund hier begegnen. Stichwort: Deutsche Bürokratie … Zwischendrin ist man versucht, die Zähne fletschen zu wollen. Moment – Dir steckt da noch ein rotes Stückchen Chili zwischen den Zähnen!
Alles Weitere: Guckt einfach selbst … Es könnte ja niemand besser erklären als die drei Macherinnen selbst: Johanna Wehle (Text) und Karin Wehle (Fotos, Layout) und Tanja Blum (Projektmanagement).
So viel sei verraten: Es wird weiter gekocht! Und wem das nicht reicht …
Brunch in a Bowl
Home in a Bowl und die Lokalhelden laden gemeinsam zum interkulturellen Brunch, um dort erneut zusammenzukommen! Stattfinden wird das Ganze am Samstag, den 10. Dezember von 11 bis 15 Uhr. Es gibt dann leckere Gerichte aus aller Welt, na klar – aber auch eine rätselhafte Aufgabe, bei der es etwas zu gewinnen gibt.
Zur Veranstaltung auf Facebook
Alle Weiteren Informationen auch rund um den neuen Verein findet Ihr auf homeinabowl.de.
Und weil’s so schön ist, gibt es gleich noch ein paar Impressionen aus dem Buch: