Habt Ihr die USE-IT Karte für Augsburg Hotspots schon entdeckt? Den quadratischen, hübsch gezeichneten Reiseführer? Seit Ende August gibt es diese Karte für Augsburg. Die Idee dahinter: Ein junger, frischer Stadtplan, der Augsburg Reisenden auf sympathische Weise näher bringt. Einheimischen übrigens auch!
Dabei ist die Karte authentisch, jugendlich-frisch und ohne Werbung. Gestaltet von „echten“ Augsburgern, die sich monatelang mit Herzblut engagiert haben. Hinzu kommen ein paar weitere Geheimtipps von anderen Einheimischen, denn wer kennt die Hotspots besser als die? Wie USE-It selbst eben von sich sagt:
„Made by Locals – for Young Travellers“
Anfang des Jahres wurde ich gefragt, ob ich einen Inside-Tipp abgeben möchte. Aber immer gerne doch! Und so freut es mich ganz besonders, dass dieser freundliche Faltplan nun für jedermann zu haben ist. Und das noch dazu kostenlos.
USE-IT – so beschreibt sich die Karte selbst
„Nach Kopenhagen, Wien, Oslo, Porto und vielen anderen Städten, gibt es jetzt auch einen Use-It-Stadtplan für Augsburg, herausgegeben vom Stadtjugendring Augsburg (SJR). Ganz nach den Use-It-Grundsätzen: nicht kommerziell, jung und innovativ, bietet der Stadtplan maßgeschneiderte Informationen für junge Besucher und Einheimische unserer Stadt. Der englischsprachige und werbefreie Faltplan im Taschenformat mit witzigen Grafiken und Texten informiert über historische Orte und Biergärten genauso wie über angesagte Lokale und Plätze zum Relaxen.“ (Pressetext)
Hättet Ihr gedacht, dass Augsburg die erste Stadt in Süddeutschland mit einer USE-IT-Karte ist? Wenn jetzt immer mehr Europa-Reisende ausgerechnet in Augsburg übers Kopfsteinpflaster stolpern, liegt’s vielleicht daran.
In welchen Städten es USE-IT sonst gibt, könnt Ihr auf der offiziellen Seite einsehen. Und, wie schön, Augsburg steht ganz vorne mit dabei – immer wieder von Vorteil, wenn die eigene Stadt mit einem „A“ beginnt.
Design und Layout
Aber auch sonst muss sich unsere Karte nicht verstecken: Bei all den coolen Illustrationen hält die Augsburger Variante locker mit. Einzig typographisch hätte ich mir bei der Augsburger USE-IT mehr Gas gewünscht: Die Namen der einzelnen Locations etwa fallen in den Beschreibungen kaum ins Auge. Da hätte eine deutlichere Auszeichnung ganz gut getan, wie zum Beispiel bei den Karten von Lille oder Brno.
Dafür trumpft der Inhalt mit abwechslungsreichen Informationen und Insider-Wissen auf.
Der Aufbau der USE-IT Karte
Die Abwicklung der Karte folgt dem typischen Aufbau von USE-IT:
- Act like a local: Charmante Insider-Infos, über die selbst richtige Augschburger staunen
- Tourist Info: Wie man mit den Öffentlichen zurechtkommt, wie viel Trinkgeld üblich ist und was wir mit „Ge?“ und „Basst scho“ meinen, wird hier unter anderem erklärt.
- Events: Was wohl. Mit dabei: Natürlich das Modular Festival, Festival der Kulturen, Lab 30, und das Turamichele hat endlich einen cooleren Namen, nämlich „Kill the devil“
- Local Food and Drinks: Natürlich inklusive Spätzle und Spezi
- An Urban Legend: die Augsburger Blume findet natürlich auch ihren Platz im Stadtplan
Sinnvoll aufgeteilt in drei Etappen
Drei Runden runden die Karte ab: Es gibt ja schließlich auch genügend unterschiedlichen (historischen) Kontext, in dem man Augsburgs Sehenswürdigkeiten ablaufen kann. Willst du lieber durchs Domviertel, auf den Spuren der Römer? Oder bist mehr an neuerer Geschichte und am architektonischen Wandel innerhalb Augsburgs interessiert? Und was wäre eine Karte über Augsburg ohne eine Route auf den Spuren der Weber und Textilindustrie?
Ganz neue Specials sind auch dabei: wie der Fundort der #auxxbomb (die Kriegerbombe respektive größte und überraschendste Christbaumkugel 2016). Eine ganz besonders zauberhafte Idee: Die Entfernungen der Karte werden in der Legende nicht in Metern, sondern in 5-Minuten-Etappen angegeben. Na dann aber mal los!
Augsburg Hotspots
Mit dabei ist die Ecke, in der ich mindestens einmal die Woche herumlaufe: mit Shushu, Thalia, Basic (nicht im Plan), ONIMOS (Auxkvisit berichtete), fast die ganze Ludwigsstraße mit dem weißen Lamm, Soho-Stage, Alte Liebe, Gloré, ein paar Schritte weiter in die Karlstraße hinein das Mauläffle.
Dort befindet sich auch und ist so neu, dass es leider nicht in der USE-IT Karte stehen kann: Der neue Laden Keks handgemachtes. Da werde ich so bald es geht mit der Kamera vorbeigucken und Euch en Detail berichten. Mein erster Eindruck – ich konnte abends mal durchs Fenster spitzen – ist schon wunderbar: Lokale, handgemachte und nachhaltige Hübschigkeiten, die einfach cool sind.
Was ich nun als meinen Hotspot verraten habe? Sein Name fiel vorhin gerade. Er ist auch eine gute Dating-Location (wie in diesem auxkvisiten Artikel erwähnt). Mehr findet Ihr heraus, wenn Ihr Euch die USE-IT Karte schnappt.
Warum USE-IT anstatt Googlemaps?
Ihr seht also schon: Die tiptop-aktuellsten Hotspots können in der Karte unmöglich enthalten sein. Sich zusätzlich informieren schadet nie. Trotzdem halte ich die Karte für eine „subbr Sach“, wie der Augschburger sagen würde: Sie macht viel mehr Spaß. Alleine schon das Ding aufzufalten und durchzustöbern ist ein Vergnügen, das einem ein Handy so nicht bieten kann.
Zudem ist der liebevolle Stadtplan einfach eine schöne Werbung für die Stadt.
Und letztlich natürlich: Die exquisiten – um nicht zu sagen auxkvisiten – Tipps von Insidern erhaltet Ihr eben nicht überall. Online kann man sie sich mühsam zusammensuchen, die Karte zeigt kompakt die wesentlichen Hotspots.
Wo könnt Ihr die Karte finden?
Direkt auf USE-IT, dort findet Ihr auch das PDF.
Hier bekommst Ihr die Karte:
- Touristen-Information am Rathausplatz
- Hochschule und Uni Augsburg
- Geschäftsstelle vom Stadtjugendring und SJR-Jugendhäuser
- Grandhotel
- Youth-Hostels
- Übernacht-Hotel
Ihr könnt den Stadtplan aber auch einfach per E-Mail bestellen. Alle Infos findet Ihr auf der Seite vom Stadtjugendring Augsburg – seines Zeichens auch Herausgeber der USE-It Augsburg.
Titelbild: © USE-It Augsburg
Disclaimer: Auch wenn ich gebeten wurde, mitzumachen und die Karte eventuell im Blog zu erwähnen, ist meine Meinung davon natürlich unbeeinflusst. Ich habe kein Geld dafür erhalten. Hier steht nur „Anzeige“, weil das rein formell so muss.